Schoko Bayreuth
Nutzungskonzept für die ehemalige Schokoladen- und Lebkuchenfabrik als Jugend-, Sport- und Kulturzentrum in Bayreuth
© Anders Macht
Situation
1909 wurde mit dem Bau der Zuckerwarenfabrik in der Gaußstraße 6 im neuen Industriegebiet St. Georgen begonnen. Seit kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs wurden in den Fabrikgebäuden (Architekt Adam Egerer, Fürth) in der Gaußstraße und auch in der Inselstraße Schokoladenwaren und Lebkuchen hergestellt, bis 1956 der Betrieb endgültig eingestellt wurde. Nach einer Zwischennutzung wurde in dem ehemaligen Fabrikgebäude jahrelang Konzerte und Partys veranstaltet, während einige Teile als Skatehalle genutzt wurden. Nachdem die Zulassung dafür entzogen wurde, sollen die Nutzungen als Jugend-, Sport- und Kulturzentrum genehmigungsfähig umgesetzt werden.
© Isabell Stengel
Aufgabe
Der gemeinnützige Jugendverein Schoko e.V. plant die Einrichtung von Proberäumen für Bayreuther Bands und ein festes Graffiti-Workshop-Programm, wodurch das Spektrum der musisch-künstlerischen Nutzung und besonders der Treffpunktcharakter merklich erweitern soll. Im Rahmen von Konzert- und Festivalveranstaltungen soll in der ehemaligen Schokofabrik die Möglichkeit geboten werden, Live-Musik zu konsumieren oder selbst zu produzieren. In dem Zusammenhang soll auch eine Gastronomie mit Aussenbereich integriert werden. Ausserdem soll die bestehende Skaterhalle fester Bestandteil der Nutzung sein. Daneben sollen auch Büros für die Selbstverwaltung der einzelnen Parteien angeboten werden.
© Isabell Stengel
Entwürfe
Die Entwürfe sahen unterschiedliche Konzepte für die Neuordnung der Nutzungen im historischen Bestand vor. Dazu waren teilweise auch Ergänzungen als Aufstockung, oder zur gesetztes konformen Erschliessung des Obergeschosses notwendig. Bei allen Entwürfen stand im Vordergrund, den Charme des identitätsstiftenden Industriedenkmals „Schokofabrik Bayreuth“ zu bewahren.
© Anders Macht
Dozenten: Prof. Dietmar Kirsch / Prof. Markus Schlempp
Bachelorstudiengang Architektur/ Master Design (heritage design), Entwurfsprojekt, Wintersemester 2017/18